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Gerade in "Ocean's 12" gewesen. Das war sehr nett, sehr launig. Aber irgendwie nicht so richtig toll. Mein Problem: Ich mag das Genre. Ich liebe "To catch a thief" und ich war begeistert von "The good thief" von Neil Jordan. Soderbergh hat ein kleines Menuett gebaut, die Figuren tanzen abgezirkelt um sich herum und kratzen artig mit den Füßen. Es ist locker. Es ist cool. Es ist laid back. Prima. Aber es ist kein großer Film, und dass er das garnicht sein will, hlft nicht gegen Erwartungen. Die beiden Kronzeugen von oben haben etwas, dass "Ocean's 12" fehlt: Es ist die Tragik. Die Meisterdiebe sind Zauberer, sie sind elegant, souverän, aber eben eins nicht: unangreifbar. Im Gegenteil: Stets habe sie ja ihre Karriere schon hinter sich, sind eigentlich schon davongekommen, und müssen es dann doch noch mal wissen wollen.Und darum muss man um sie Angst haben - es ist ein souveränder Tanz über dem Abgrund, wir fürchten, dass ihre Eleganz sie nicht mehr schützen kann, dass sie alles verlieren. Wir denken: Lass es, fordere dass Schicksal nicht heraus. Und sie tun es doch, lässig, scheinbar unangestrengt. Das fehlt "Ocean's 12"". Darüber, zu zeigen, wie unwichtig die Handlung, die Diebstahlsmechanismen (von denen doch so viel abhängt), die Pläne und Gegenpläne eigentlich sind, geht dem Film etwas verloren, genau das, was seine Vorbilder trägt. Es bleibt die Eleganz, das Spiel, das Augenzwinkern, die Show, der Style. Die Oberfläche. Doch die andere Waagschale ist leer. Und George Clooney ist einfach nicht Cary Grant. Never will be.
 

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