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dass er selbst maue Filme wert des Sehens macht. Das üble ist, dass man sich maue Filem ansehen muss, um mal wieder John Malkovich zu sehen. Shadow of a Vampire. Napoleon. Der Unhold. Himmel über der Wüste.
Wird das beim Hitchhiker anders? Man hört gespaltenes. Immerhin eine US-Produktion, die ich mir sowieso aus alter Verbundenheit, nicht wegen ihm ansehe.
Gut, er macht in Chikago Theater. Drückt sich in Frankreich rum, und isst wahrscheinlich gut. Aber was bitte nützt das mir?
Ich entleihe also in meiner Not "Ripley Game". Erwarte schon nicht viel, und erhalte eben dies. Nette Gegend, wo es spielt. Unauffällig inszeniert, spannend ist anders.
Und: Ein ähnliches Erlebnis wie im Falle von J. Pollock: Ich kenne die Story natürlich schon - Wim Wenders "Der amerikanische Freund" erzählt sie. Bloß ist bei Wenders nicht Ripley die zentrale Figur, sondern der Rahmenmacher. Bei Wenders sind das super Dennis Hopper und Bruno ganz in seiner besten Rolle. Hier nun steht Ripley im Mittelpunkt, der Rahmenmacher ist eine große Nebenrolle. Und so geht die Handlung auch hier ohne ihn weiter - er ist Objekt, nicht Subjekt.
Und kann, dank seines blassen Darstellers, natürlich nichts gegen die Ganzsche Leistung ins Felde führen, seine Figur ist ganz als Staffage des brillanten Ripley gemeint. Das macht die Sache etwas öde, sein Drama bleibt behauptet. Und damit ist die ganze Sache recht egal, denn um Ripley fürchtet man nicht, und man weiß auch nicht, warum man das sollte. Das Problem, an dem schon der Mingella-Film litt.

Und man ahnt, warum Wenders die Sache seinerzeit also anders angegangen ist. Ist ja auch sein bester Film bisher. Und wird es wohl auch bleiben.

Und Malkovich?
Hopper im Overall mit Stetson - bizarr, grandios. Malkovich im feinen Anzug in einer Palladio-Villa - erwartbar, geschenkt.


Der soll den Chablis stehen lassen und zurück nach Hollywood.
V meinte am 8. Mai, 11:22:
Malkovich war/ist großartig und ich hab ihn immer sehr gemocht (seit "Gefährliche Liebschaften"), aber er macht es einem wirklich schwer die letzten Jahre. Ich seh ihn immer noch gerne, aber er scheint keine Lust mehr zu haben. 
mabo antwortete am 8. Mai, 21:05:
hat aber nen tollen film gemacht ! 
fr. hase meinte am 8. Mai, 21:06:
vielleicht..
möchte er eben nun doch puppenspieler werden.. ;) 
ThGroh antwortete am 10. Mai, 20:15:
Aber Shadow of the Vampire ist doch nun bitte alles andere als ein mauer Film. :)

(Dafür ist der Unhold nur umso mauer, ach herrje...) 
bähr antwortete am 10. Mai, 22:50:
Shadow of the Vampire... nun ja, lang ist's her, ich war weniger begeistert als ich vor dem Film erhofft hatte...
eskapistisch ist wohl das richtige Wort...möglicherweise unterbewertet von mir... aber dennoch: Eher ein guter als ein schlechter, schon wahr, aber der reißt es einfach nicht, nein, für Malkovich wünsch ich mir was anderes. Oder das auch, aber eben nicht nur ambitionierte und mal mehr, mal weniger gelungene europäische Kunstware...was steht denn da noch an?

Ein englisch/französischer Neo-Noir-Streifen mit Keitel und Moreau (hmmmm), Hauptrolle in "Colour me Kubrick" einem englisch/französischen Debüt (seufz), Hauptrolle als Klimt in einem Europudding über Klimt (mit V.Ferres) (schwerer Seufzer), alles so naja, aber jetzt kommt was ich meine, immerhin auch (Neben-?) Rolle in "Art School Confidential", dem neuen Film von Terry Zwigoff.
Genau. Das wird was. Solides US-Semi-Dependent-Kino. 
 

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