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Na? Läutet da ein Glöckchen? Auch ich habe gerade zum ersten mal seit, na, 20 Jahren an diese Romantrilogie gedacht. Soll jetzt verfilmt werden - in drei Teilen. "The Tripods" (von John Christopher), Jugendlektüre aus unserer Stadtbücherei. Eine fesselnde Geschichte: Die Erde ist von dreibeinigen Monstern (gigantische Laufmaschinen, deren Insassen nie gesehen werden) unterworfen, sämtlicher moderner Technologie beraubt worden und lebt nun versklavt. Jedem über 15 (ja, so alt war auch ich damals) wird ein Sender ins Hirn gepflanzt, so dass er den neuen Herren der Welt dient. Ein Junge lehnt sich gegen die Tripods auf - und von dieser Auflehnung gegen Unterdrücker, die einen anpassen wollen, wenn man erwachsen wird, (Parabel!) handelt die Geschichte. Sehr spannend, phasenweise gruselig, philosophisch angehaucht - ein super Jugendbuch. Wenn die Helden der Jugend zu Stoff für Blockbuster werden, ist das wohl ein Zeichen, das man dasselbe Alter wie die Hollywood-Produzenten erreicht hat, die sich beim Pitch genauso an den Stoff erinnern und sagen: "Hey, das hab ich damals auch gelesen! Cool!" (Okay, das gilt NICHT für Harry Potter. Ich meine die eher unbekannten Sachen...)
Wann kommt eigentlich die große Mark-Brandis-Filmreihe??? (darauf warte ich wiederum schon seit 20 jahren...) (und kann echt nicht sagen, ob das nur entsetzlicher Trash oder eigentlich ganz OK war - damals brannte ich dafür.)
Natürlich verdammt gefährlich das ganze: Erinnere ich mich doch kaum an das Werk, nur ein allgemein-sentimental-positives Gefühl, ein paar Handlungsreste in der Großhirnrinde... das kann bei der Konfrontation mit der Realität schwer ins Auge gehen. Wie bei "Lord of the Rings" gilt: Auch dies eigentlich erst heute wirklich adäquat verfilmbar. Und es gibt auch die große Chance: Wie beim "Herrn der Ringe", den ich zu einer ähnlichen Zeit las, kann das allgemeine Filmerlebnis durch das ständige Wiederentdecken des fast Vergessenen (Ach ja, so war das, genau, Oh Gott, jetzt kommt das!) versüßt werden. Was ja auch das nacherleben längst vergessener Zustände bedeutet. Immer ran also. Und den Brandis nicht vergessen, Filmproduzenten!

cov-tripods
lexi76 meinte am 6. Jan, 18:34:
Gab's das nicht schonmal...
...als ganz schlechte, englische TV-Serie im ZDF (nachmittags)? Ist aber, glaub' ich, schon ewig her... 
bähr antwortete am 7. Jan, 11:34:
Ja, tatsächlich, es gab eine Serie. Ist aber damals an mir vorbeigelaufen, ich kenne nur die Bücher.
Und: Alles kommt wieder. Von Herr der Ringe gab es einen ersten Versuch, Per Anhalter durch die Galaxis auch. Die Zeit ist jetzt erst richtig reif,scheint es. 
mabo meinte am 12. Jan, 08:10:
ums eck gibts das...
hab die serie bei mir um die ecke in der viedeothek gesehen,sieht wirklich trashig aus,aber ist doch ein versuch wert - kommt eine mögliche neuverfilmung jetzt im zuge von spielbergs neuem war of the worlds ?
aanyway,interesse, bähr ?

wer ist mark brandis ? 
bähr antwortete am 12. Jan, 20:00:
Interesse ja, aber ich sehe in nächster keine Zeit dafür...danke für den Hinweis.
Mark Brandis! Eine Reihe von Weltraumgeschichten,die ich so mit 12/13 gelesen habe. Deutscher Autor - daher auch der Name des Helden: Mark Brandis / Brandenburg (seltsame Idee, scheint mir heute). Die ersen vier Bände erzählen vom Kampf der Besatzung des Raumschiffs Delta VII gegen einen Diktator, dessen Namen ich vergessen habe, der aber immer als "irrer Texaner" bezeichnet wird... HUCH! Er hat die EAAU, die europäisch-amerikanisch-asiatische Union unterworfen mit Armeen, denen Hirnsonden eingepflanzt wurden und ihm daher blind gehorchen. Afrike ist noch frei, aber im Chaos versunken. Außerdem hat er eine gemeine Waffe, das "Kalte Licht", mit der er alles plattmachen kann. Brandis hat dafür die Delta VII. mit der er abhauen konnte, weil sie als einziges Raumschiff den neuen Photonenantrieb (glaub ich,, so hieß er) hat.
Große Sache damals für mich, dabei recht düster.
Und das mit dem texaner... 
 

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