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Nach den ersten vier Folgen von „24“, erste Staffel, freue ich mich auf die zweiten vier Folgen, die schon hechelnd an meinem Bein hoch springen. Ich tätschele sie und vertröste sie auf den Abend, schließlich gibt es Arbeit zu tun.
Was wäre eigentlich, wenn James T. Kirk einen Anruf von Starfleet Command kriegen würde (verschlüsselt, na klar), in dem ihm mitgeteilt wird, dass eine Verschwörung läuft (um den Chef der Föderation zu ermorden), und jemand aus seiner Truppe dahintersteckt?

kieferkirk

Ja, dann hätte man ungefähr das, was 24 zeigt: Irgendwie erinnert Kiefer Sutherland in seiner ihm fremd gewordenen Kommandozentrale sehr an einen Kirk, der vermutet, das Chekov ein Spion der Klingonen ist, und nur noch Spock und Uhura vertrauen kann und mit ihnen tuschelt. Und der seinen Transmitter nicht mehr benutzen mag (oder wie hießen die Dinger). Über den also, nach einer Periode fröhlichen imperialen Sammelns, das Zeitalter des Terrorismus hereingebrochen ist.
Und auch ansonsten sind sie sich irgendwie ähnlich: Bauer (Sutherland) zwar der etwas radikalere Charakter, aber ansonsten beide immer aufgelegt, für das unbestechlich empfundene Staatstragende / Föderationsnützliche die Befehle der höheren Kommandoebene zu missachten und Schimanskimäßig auf Warp zu gehen.

Die Dramaturgie von 24 – bis zu diesem Punkt – ist eine des stetigen Verhinderns. Scharfe Konflikte werden aufgebaut, jemand (meist Kiefer) macht sich auf, die zu lösen, kommt aber gar nicht in die Nähe seines Ziels, weil er schon wieder unterbrochen, in eine andere Handlungsschleife gezerrt wird, um dort wieder unterbrochen zu werden. Und das – so jedenfalls mein Eindruck bis hier – ist eines der Mittel, aus denen die bezwingende Atemlosigkeit der Serie sich speist.
Sehr spannend, so far.
Und die Geschichte mit dem gequälten Mädchen – da mochte ich mal wieder am liebsten vorspulen. War aber tapfer.
 

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