Die fünfte Staffel, lang erwartetet, im Vorwege beunkt. Rotiert jetzt, und allzuhoch waren meine Befürchtungen nicht. kein Aaron Sorkin mehr, fremde Hände stoppeln die Seire zurecht? Ich dachte: Da gibt's ja doch noch ein paar mehr begabte Leute in den USA. Allerdings: Man merkt es. Einmal, in dem was fehlt - nach ner Weile dachte ich: Na, das war doch früher pointierter, inspirierter, mit geradezu aberwitzigen Einfällen, die oft nicht nur aus dem Dialog sondern aus der direkten Interaktion entstanden. Das ist der Sorkin-Touch, der fehlt. Das ganze jetzt mehr auf ein ein-Folgen-ein-Sachkonflikt- ein-emo-Konflikt gestrickt, mehr ER also. Und vor allem Scriptlösungen, die es so vorher nicht gab: Da ist ein Konflikt zwischen Bartlet und dem oppositionellen Chef des Kongresses. Ein Patt, keiner gibt nach, die Nation hält den Atem an. Die beiden treffen sich zum finalen Treffen, wir sind hochgespannt, mit welcher Finte Bartlet den Bad Guy rumkriegt, wie er ihn überzeugt...und müssen draußen bleiben! Bekommen nur das siegreiche Ergebnis mit Pathos serviert! Das macht keinen Spaß, da ham se sich drumrumgemogelt, da fehlt das, was die Serie groß gemacht hat: Die politische Intrige aufgedröselt zum Nachrechnen und Mitlachen als Story. Doof.
Die Figuren auch weniger konturiert, will mir scheinen, kennte man sie nicht schonb, man würde sie nicht gut kennenlernen.
Aber was soll's, Spaß macht es trotzdem, und es soll ja dann demnächst wieder bergaufgehen hört man.
Die Figuren auch weniger konturiert, will mir scheinen, kennte man sie nicht schonb, man würde sie nicht gut kennenlernen.
Aber was soll's, Spaß macht es trotzdem, und es soll ja dann demnächst wieder bergaufgehen hört man.
bähr - am Donnerstag, 14. Juli 2005, 00:09 - Rubrik: Seasons in the Sun