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Es ist wirklich ganz, ganz schlimm mit anzusehen, wie die braven imperialen Sturmtruppen durch diese kleinen Dumpfkreaturen zusammengehauen werden. Ein einzigartiger Verrat eines Autors an seiner eigenen Geschichte, geschuldet dem Verkauf von ein paar Plüschtieren mehr. Macht mich immer noch fertig, eine der größten Filmenttäuschungen ever.
independent_cinema meinte am 15. Mai, 10:33:
Was soll das Ganze eigentlich?
Kann mir mal jemand verraten, warum SW eigentlich von so vielen Menschen "vergöttert" wird? Die ganzen Conventions, auf denen es aussieht wie Fasching auf Koks, die Unmengen an Memorabilia, die 5 Wochen im Voraus am Kinoeingang campenden Freaks...
Was hab ich verpasst? 
bähr antwortete am 16. Mai, 20:33:
Schwer zu sagen. Die Kindheit in den Siebzigern und - vor allem - den Achtzigern? Das könnte ein Grund sein. Nicht für die Auswüchse, für die Geeks und Freaks, aber sicher für das enorme Echo der drei ersten Filme, das seine Verfestigung in den neuen Filmen findet. Ja, jedes Jahrzehnt reimt sich mit dem übernächsten, weil da seine Kinder die kulturelle Dominanz übernehmen. Das jetzige also mit den Achtzigern, die die eigentliche Star-Wars-Zeit sind. Kein Wunder also, dass es jetzt wieder los geht - es war einfach das Größte, dass es damals im Kino zu erleben gab, das gleichzeitig Contra Establishment und das Herz der Popkultur war. Es war, neben den Spielberg-Sachen, das einzige Kino, das wirklich groß und ganz für uns war, nicht eigentlich für die anderen, die Erwachsenen.
Das kann es so toll gemacht haben: Es war für uns, wir waren gemeint, es war nicht auch mal bei Derrik im Wohnzimmer bleiben dürfen. Und es war trotzdem kein Quatsch wie die Spencer/Hill-Ware, sondern es war erschütternd. Und gleichzeitg Quatsch. Es war der Vorbote dessen, wie es jetzt ist, da die wichtigen Sachen für uns sind, und so sind, wie sie damals vorgeformt wurden.
Es war ein Schimmer auf das, was Erwachsensein heißen kann: Der Vollbesitz der Kräfte und die Erlaubnis, jeden Quatsch damit machen zu könne.
Die Macht zu haben - und selbst zu entscheiden, was damit zu tun sei.
Daher. 
schroeder antwortete am 16. Mai, 21:06:
oha... dem gibt es glaub ich nichts hinzuzufügen [aus Sicht meiner/derselben Generation]... ich saß damals bei Krieg der Sterne [bevor es Episode IV wurde] am Premierentag in der ersten Reihe - zum Mitkämpfen, wie wir es daraufhin tauften. Dolby oder THX - oder was uns da so durchgeschüttelt hat gleich zu Anfang - war neu... und Science-Fiction war neu, wurde neu definiert, neu belebt. Auch wenn es ein schillerndes Sternenmärchen ist, es hat so vieles danach erst möglich gemacht. Es war aber auch der erste Film, der von einer Merchandise-Hysterie begleitet wurde [glaub ich]... und auch ich hatte die Figürchen von Kenner... hat mich auf ewig an Star Wars gebunden wohl. Ich habe mir auch nur ein einziges Mal in meinem Leben Schaukastenbilder besorgt... natürlich Darth Vader Prinzessin Leia! 
bähr antwortete am 16. Mai, 22:13:
Na klar, böses Merchandising... aber wir waren jung! Wir wollten Figuren! Und zwar alle! Und das X-Wing Modell! 
independent_cinema antwortete am 16. Mai, 22:16:
Ich bin auch in den 80ern groß geworden aber so etwas hab ich bei SW leider nie empfunden. Ich fand die Filme natürlich nie schlecht, aber gleich Adoleszenz oder ähnliches damit zu assoziieren wäre mir nie in den Sinn gekommen (ich denke auch nicht unterbewusst). Naja, vielleicht liegt es auch dran, dass ich nie der große SF-Fan war sonden eher dem Horrorgenre zugetan war. Was würde ich doch heute dafür geben Jason Vorhees auf der großen Leinwand sehen zu können (leider war ich damals noch zu jung), aber selbst mit unter 10 Jahren war z.B. Scooby Doo (ja, der Hund mit der Fresssucht und der komischen Horror-/Mysterykomponente) mein absolutes Liebstes :) 
bähr antwortete am 16. Mai, 22:27:
Horror? "The Fog" hab ich kaum durchgestanden, von "Halloween" ganz zuschweigen. Das ist aber letztlich die gleiche Kajüte, und auch Carpenter kommt in seiner Haltung von Lucas. Es war für uns, es war nicht Hollywood, und es war Quatsch. Aber "Star Wars" hatte diese krude Mischung aus Trash und Größe, und es hat diesen massiven Impact, der es einfach so Generation-Darth-mäßig allgemeingültig macht. 
V antwortete am 16. Mai, 22:40:
"Krieg der Sterne" (der erste Film) war damals einfach ein echter phantastischer Befreiungsschlag. Eine Offenbarung für uns Kids. Da war halt noch nicht so viel mit Science-Fiction, Horror oder Fantasy im Kino. Vor allem nicht mit dieser Wucht. War eine echte Sensation damals. Heute sind wir gesättigt mit Phantastik und "Star Wars" hat ausgedient. 
bähr antwortete am 16. Mai, 22:48:
Tja, für mich war ja schon "Die Biene Maja" ein Ereignis... 
schroeder antwortete am 16. Mai, 22:52:
Generation-Darth... toll! Bei Carpenter hab ich dann kurze Zeit später gedacht, ich würde mich von der Masse abgrenzen - was auch nur bedingt stimmte. Ist bei mir also zumindest klar adoleszent. Voll auf Pop abfahren und denken, man habe es für sich allein. Habe aber Star Wars nie verraten - immer dazu gestanden. Und, ja, mein Genre war und ist SF, weil mein eigentliches, High-Fantasy, so viel stiefmütterlicher noch behandelt wurde. Aber der Omega-Mann war der erste Videofilm [betamax], den ich jemals [und dann mehrmals] gesehen habe. Fand ich auch bewegend. 
V antwortete am 16. Mai, 22:58:
@ bähr
*lach*
Ja, im Fernsehn war auch nicht viel.

@ schröder
Fantasy war völlig tote Hose - bis Conan (glaub ich).
Ja, der "Omega-Mann" war der Hit. Mich gruselt es heut noch vor Matthias und seiner bande.
:-) 
bähr antwortete am 16. Mai, 23:01:
Man muss dabei erinnern, dass das ja alles Provinz-Phänomene sind. Und gerade das Berührtwerden in der Provinz von etwas ganz neuem, dass die Provinzeltern nicht kennen und verstehen können, für die es ja bei James Bond aufhörte, so aufweckend war. Der erste Schritt in die Stadt, wenn man so will.

Und Luke war schließlich auch Provinzler... 
schroeder antwortete am 16. Mai, 23:11:
Luke? Waren wir nicht alle Han Solo damals? Also, ich sicher. Und Conan war klar die Offenbarung. Mein Kumpel spendierte mir und ihm von seinem ersten Lehrlingsgehalt den Eintritt. Auch unvergessen. So etwas wie Lohn bekam ich ja erst als Zivi...

Bin aber Generation Wickie .-)... selber Sendeplatz wie Biene Maja, Do 17.10, ZDF. Biene Maja aber auch noch mitgenommen. 
bähr antwortete am 16. Mai, 23:16:
Na klar, Han Solo. Kein Thema.

Do., 17.10... atemloses Heimwärtsradeln die Dorfstraße entlang, entkräftet ankommen, den Parka aus, Apfelsaft heruntergurgeln und Glotze an. 
schroeder antwortete am 16. Mai, 23:19:
... atemloses Nachhauserennen auf den "Uwe Seeler" Bufferschlappen aus dem Park. Später hießen die Schuhe nur noch "Uwe"... Lizenz gespart .-) 
schroeder antwortete am 16. Mai, 23:42:
Wir sind aber weit abgekommen vom "Sündenfall Ewoks". Eigentlich ja vom Sündenspagat. Die arme, bisher zugeknöpfte Carrie Fisher wurde ja auch nur halbnackt durch den Film gescheucht, um den Plüschern entgegen zu steuern - hat mich aber nicht so gestört .-)

und das alles im Black Hawk Down Werbepausen-Rhythmus 
ThGroh antwortete am 17. Mai, 00:08:
@V

Da war halt noch nicht so viel mit Science-Fiction, Horror oder Fantasy im Kino.

Hier melde ich eine leichte Gegenrede an, weil filmhistorisch ist das mal eher nicht so richtig.

Bei mir war STAR WARS halt ebenfalls die erste große Filmerfahrung. Ebenfalls Betamax-Recorder. Wollte ich schauen wegen Chewbacca (als man als Steppke noch mit in Videotheken durfte...) und dann nach viel Quengeln wurde er mir mitgebracht und kurzerhand überspielt (als Videokassetten noch nicht kopiergeschützt waren...).

Nach der ersten Sichtung war ich vollends fertig, emotional aufgewühlt bis zum Äußersten, Rotz und Wasser geheult, am liebsten wollte ich Luke sein, der den ganzen Todesstern in die Luft jagt. Ich war fünf (oder meinethalben sechs). Mit der Zeit wurde mir die Welt dann sehr vertraut, keine Heulattacken mehr, mehr so souveränes Hindurch-Surfen (nicht, dass ich da viel verstanden hätte, was mir jedoch erst aufgefallen ist, als die Filme Jahre später, so um 1990 wohl, erstmals im TV liefen) .

Die anderen beiden Teile der ersten Trilogie fand ich übrigens eigentlich nie schlimm. Klar, Empire sowiesotens nicht, aber auch Jedi: ging/geht voll okay für mich! Als so sonderlich muppet-affin fand ich das eigentlich nie und dafür, dass die e-Woks (kochen? asiatisch? calau.) 'türlich nur dafür da sind, um Spielzeug verkaufen, war das noch gut kaschiert für meine naiven Augen (jetzt mal so ganz im Gegensatz zu den platten Strategien in EP1 und 2).

Ach, und: Ich habe ja schon in EP3 sitzen dürfen. So von Fan zu Fan: Hammerst! (auch wenn der Motor anfangs ein wenig stottert, später aber ist das die freie Fahrt auf dem Highyway) 
bähr antwortete am 17. Mai, 10:08:
Da muss man vielleicht zu V's Rettung bedenken, dass es ja stark um die persönliche Erfahrung ging. Und da war davor tatsächlich nicht viel. Nicht viel, von dem ich wusste. Oder?
Ich sinne gerade nach. Comics. Schneiderbücher: "Giganto", "Monitor". Jack Arnold lief mal im Dritten. Star Trek, natürlich. Es gab auf jedenfall ein Riesenbedürfnis. Und bitte: gerade im Vergleich zu den Kindheits-Star-Trek-Folgen...Ich meine: Die einen sind korrekte Regierungsvertreter, die anderen Rebellen, born to run.
Galactica, nur etwas später, war klasse, aber bereits nur ein weiterer Sci-Fi-Knaller.
Natürlich: 2001. Kam gleichzeitig früher und später. Schon Filmgeschichte.
Nein, Start Wars war ein Solitär. Und die Tragik ist sicher, dass er dies zum einen immer noch ist - in unserem Bewusstsein - aber in seinen aktuellen Emmanationen durchaus nicht mehr. Und es doch sein will und soll. Dass also ein großer Teil des Erfolgs der Filme außerhalb ihrer selbst liegt, in den Biografien der Betrachter. 
schroeder antwortete am 17. Mai, 10:55:
Es gilt ja auch als unbestritten, dass seinerzeit niemand einen Pfifferling auf den Kassenerfolg eines Science-Fictions gesetzt hätte. Das Genre schien so tot, wie die Konsolenspielbranche [Atari und Co.] um '85 herum... und im Bereich Fantasy fällt mir wirklich nichts ein, was es vor Conan - Der Barbar gegeben haben sollte. Hat auch eine [kleine, wenig erfolgreiche] Flut von Trittbrettfahrern nach sich gezogen. Aber SciFi stellt im Gegensatz zu Fantasy seit Star Wars [wieder, aber erstmals so richtig] ein etabliertes Genre dar. Nicht mehr wegzudenken, nicht mehr totzukriegen. Auch nicht durch Armageddon oder Independence Day.

Bei uns im Dritten [N3] gab's allerdings Time Tunnel, immer gekoppelt mit Mit Schirm Charme und Melone... das war mein Fernsehtag, Samstag... waren aber Wiederholungen, die man vielleicht/wahrscheinlich auch nur wegen des Star Warsschen Erfolges hervorgekramt hatte...

Start Wars... auch ein hübscher Vertipper, bähr, könnt ich mir als Tshirt-Aufdruck vorstellen. Oder gibt's das schon? 
ThGroh antwortete am 17. Mai, 11:48:
Stimmt, zugegeben: Als subjektive Sichtweise mag dies von Bestand sein. Dann aber eben Horror/Fantasy: Die ganzen Sachen der Hammer- und Amicus-Studios aus Großbritannien (nicht umsonst tauchen ja Peter Cushing und, wenn auch versteckt, David Prowse im ersten Star Wars auf) und die ganzen Italo-Grusler der 60er und 70er - das war schon ein veritables Geschäft und die liefen auch hier im Kino (wie überhaupt sehr viel damals im Kino lief - ich habe hier so eine Sammlung in Buchform von alten Filmprogrammen aus dem Horror-, SciFi- und ähnlichen Produktionen - das war schon toll...). Und Star Wars als einer der ersten postmodernen Blockbuster muss ja auch auf einen gewissen Fundus zurückgreifen können.

Klar, Sci-Fi war etwas eingeschränkt. Aber 2001, Silent Running (den man heutzutage nur noch mit leicht befremdlichen Gefühl ansieht, aber sei's drum) - da ging schon was. Wobei ich ja mit Sci-Fi und Star Wars eh so etwas meine Probleme habe: Der Sci-Fi-Aspekt bietet ja eigentlich nur die austattungsästhetische Kulisse des Ganzen (ohne dabei egal zu werden, sicher), an sich ist das ja ein prima Western-Fantasy-Märchen-Film im technologisch aufgerüsteten Gewand. Übliche Fragen der Sci-Fi werden ja kaum angetastet (wobei ich Star Wars dem "Genre" (das ja eh an sich schon, ähnlich wie der Western, reichlich diffus ist) auch nicht entziehen möchte).

Vielleicht kann man es etwas genauer ausdrücken: Star Wars war die Initialzündung des Space Opera im Kino, als Nachfahre der Sci-Fi gewissermaßen. So jetzt als Testballon, den ich mal steigen lasse. 
V antwortete am 17. Mai, 12:10:
Ja, filmhistorisch gesehen vielleicht, aber darum geht es ja nicht unbedingt. Als der erste Star Wars kam, war ich gerade mal 10. Und so viel war da wirklich nicht. Erinnere mich noch an "Buck Rogers", "Tron", "Galactica" und "Das schwarze Loch" aber die waren glaube ich alle schon später. Da war kaum SF, von Kubrick mal abgesehen. Im Fernsehen gab es natürlich "Enterprise". 
bähr antwortete am 17. Mai, 12:18:
Wie heißt es so schön bei Tarkovskij in Solaris? Der Mensch fliegt ins All und sucht immer nur sich selbst.
Zum Thema Science-Fiction muss man wohl auf Lem und Sachen wie das unlängst erwähnte "Alien Planet" verweisen, wo es wirklich um die Suchen nach dem "anderen" geht (Oder Alien, wo das Grauen eben aus dieser Andersartigkeit erwächst. Nature-Fiction). An dem aber die menschliche Fantasie und erst recht die Darstellungsmöglichkeiten des Film (und auch die Lemschen Helden) scheitern müssen.
Oder auf ernst gemeinte technische Utopien - Minority Report vielleicht. Die ganzen Dick-Sachen.

Die "wahrscheinliche" Zukunft ist Star Wars sicher so egal, wie es Tolkien die Vergangenheit war. Das Laserschwert ist dafür das perfekte Symbol: Eine eigentlich sinnlose Waffe, die gleichzeitig in die Zukunft und in die mythische Vergangenheit weist und dadurch die Zukunft mythisiert. Wie sie funktioniert alles in dem Film: Es geht um das Zeichen und sein Feeling. Und um den Knall, wenn man sie aufeinanderhetzt. (Hier muss ich noch weiterdenken, das war jetzt etwas, naja...)

Star Wars ist sicher einfach Zukunftsmärchen (wobei Märchen schon wieder das mythisch-vergangene anspielt), wobei ich die Western-Bestandteile nicht so bestimmend sehe. Letztlich eine vor allem milltärische Vision.
Space-Opera? Ich denke an die "Zauberflöte", die Paarung Tamino / Papageno, die Befreiung... Das nicht verspielt-epische, das trotzdem noch den Abglanz, den Schauder des dahinterliegenden in sich birgt...Das Formversessene, das Eskapistische, das Zusammentreffen eben vom "Heiligen" mit dem "Niedrigen". Das ergibt was.
Der grimme Wagner isses nicht. 
schroeder antwortete am 17. Mai, 12:19:
Ich kann mit "Space Opera" gut leben. Kann aber auch SciFi bleiben... und das, obwohl ich jede Menge Lem, Brüder Strugatzki und ähnliche Romane gelesen habe... damals. 
mpx antwortete am 17. Mai, 12:26:
Es lief schon mehr SciFi zu diesem Zeitpunkt, aber die Kombination aus "glaubwürdigen" Charakteren, damals perfekter Aufmachung und alterwürdiger Märchenmechanik, machten Star Wars so groß.

Dennoch bin ich kein Fan, denn bei Episode 6 waren zu viele Teddybären unterwegs, und Teil 5 fing mittendrinnen an. Den Part mit Yoda mochte ich nie, nahm ihn aber vor wenigen Jahren endlich an.

Und die neuen Episoden ... nun ja.

Gibt es ein Bild der "Plüschtiere"? 
bähr antwortete am 17. Mai, 12:37:
Mit Märchen tue ich mich gerade doch schwer. Das Schillern zwischen gut und böse, dieses Uneindeutige, die Faszination auch des Betrachters für das Dunkle, die ja auch die Wandlung verständlich macht, das Böse als einst-Gutes und Vater des Guten...Dann auch der Hang zur steten Ausweitung der Handlungsräume, nicht zur Konzentration. Nicht märchenhaft. Schlicht vielleicht. Aber gerade das Schlichte, Star Wars beweist es, vermag die weitesten Bedeutngsräume anzupieksen.

Und: Das ganze bezieht sich, trotz aller Emblematik, doch zu sehr und ganz auf die moderne Welt, die Welt nach den Weltkriegen. 
independent_cinema antwortete am 17. Mai, 13:13:
Dass es davor nicht viel Sci-Fi gegeben haben soll ist davon abhängig wie man es definiert. SF im Blickwinkel von Weltraumschlachten und ähnlichem vielleicht nicht, aber man denke zum Beispiel an Soylent Green (1973), Fahrenheit 451 (1966), Westworld (1973) oder nicht nur Kubricks bereits erwähnten2001 sondern auch an eines seiner anderen Meisterwerke: Uhrwerk Orange (1971). Hinzu kommen Klassiker wie Das Ding aus einer anderen Welt (1951) oder viele andere Monster-B-Movies der 50er...
btw, Tron ist aus dem Jahr 1982... 
schroeder antwortete am 17. Mai, 13:28:
Ändert nichts daran, dass SciFi unmittelbar vor Star Wars im Kinotief steckte... und im Anschluss daran nie wieder hinein geriet. Aber schön, Westworld... ganz vergessen. Yul Brunner. Söckchen. Delos... Hätte man Yul Brunner im zweiten Teil - der Terminator-Logik folgend - auf der guten Seite kämpfen lassen, dann wäre er statt Ronald Reagan Präsident geworden... oder wenigstens Gouverneur von Kalifornien .-)
und Jack Arnold haben wir bereits eingestanden - aber wie gesagt 50er 
V antwortete am 17. Mai, 13:34:
Gut, formulieren wir es also anders. SF hat vor "Star Wars" keine vergleichbar große Rolle im Kino und im Bewusstsein der Kinobesucher gespielt. OK?

Übrigens sollte, wenn wir schon dabei sind, die "Planet der Affen"-Reihe nicht vergessen werden. 
independent_cinema antwortete am 17. Mai, 13:38:
Hahaha, Yul Brunner als Präsi, wie schön wär das denn gewesen...
und was V sagte ist wohl richtig, aber auch schon kurz danach hat die Rolle von SF im Kino wieder stark abgenommen.
Mann und das alles nur auf die Frage, was ich verpasst habe... lol 
schroeder antwortete am 17. Mai, 13:45:
Aye, auf die subjektive Wahrnehmung kann ich mich gut einlassen... stimmt schon, dass es nach der ersten Post-Star-Wars-Woge wieder abnahm - nur bei mir nicht .-) 
bähr antwortete am 17. Mai, 14:18:
@ IND.CIN: Das war wohl eine gute Frage... 
mabo meinte am 18. Mai, 20:03:
was für ein gelaber ... 
bähr antwortete am 18. Mai, 22:07:
passiv-agressiv? 
V antwortete am 18. Mai, 23:17:
Wieso? Ist doch interessant!
*Kopf schüttel* 
schroeder antwortete am 19. Mai, 10:03:
Und? Wir können später sagen: Wir war'n dabei! *hrhr* 
mabo meinte am 19. Mai, 10:52:
oha , is der humor auch schon verstarwarstetet !?! 
V antwortete am 19. Mai, 12:00:
Aaaaah, sollte ein Witz sein. Hmm ... 
ThGroh antwortete am 19. Mai, 13:03:
@mabo

Erfahrungsgemäß lässt sich solch trockener Humor - im Real Life gerne gesehen - im Web nicht adäquat vermitteln. 
bähr antwortete am 20. Mai, 11:08:
Eben. Außerdem darf mabo Gelaber Gelaber heißen, wenn es ihm Gelaber deucht.

Hatten hier nebenbei eine schöne Party, auf der er schmerzlich vermisst wurde... 
bähr antwortete am 20. Mai, 11:08:
Eben. Außerdem darf mabo Gelaber Gelaber heißen, wenn es ihm Gelaber deucht. 
Leene meinte am 20. Mai, 11:34:
Ich bin zum Beispiel nicht in den 80igern aufgewachsen und trotzdem in dieser Star-Wars Stimmung. Gut, ich bin nun nicht so irre, wie andere aber mich hat es auch total beeindruckt und die Story ist auch nicht ohne, find ich....
Vielleicht liegt es aber auch daran, das ich Ewan McGregor Fan bin! :-) 
bähr antwortete am 20. Mai, 11:55:
Das wäre in jedem Fall ein akzeptables Argument. 
 

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